Verzinkung

Feuerverzinkung ist ein Verfahren, durch das Stahl und Gusseisen vor Rost, d.h.Korosion geschützt werden, und das schon mehr als 150 Jahre zum Einsatz kommt. Der Grund dafür ist das einfache Verfahren und die feste, gegen mechanische Beschädigungen beständige Zinkschicht, die dabei entsteht. Sollte es dennoch zu einer Beschädigung der Beschichtung kommen, schützt das Zink den Werkstoff auch weiterhin, indem es selbst rostet („es opfert sich selbst“). Die Feuerverzinkung und Kontrolle des Verfahrens erfolgt gemäß den Normen HRN EN ISO 1461 und HRN EN ISO 14713-2.
Zusätzliche Anforderungen bezüglich der Stärke der Zinkschicht müssen uns vor dem Verfahren mitgeteilt werden, ansonsten erfolgt die Verzinkung gemäßISO 1461.

Das Material muss vor der Verzinkung vorbereitet werden:

  • es müssen technologische Löcher gebohrt werden
  • die Teile dürfen keine Farbreste aufweisen
  • die Schweißnähte müssen sauber und dürfen nicht porös sein
  • das Material muss entsprechend konstruiert sein
  • und nach Bedarf wird der Werkstoff auch sandgestrahlt

Die Stahlzusammensetzung hat einen großen Einfluss auf die Qualität der Feuerverzinkung. Der Silizium-, Phosphor- und Schwefelanteil spielt dabei eine große Rolle, da bestimmte Mengen dieser Elemente verschiedene Erscheinungen verursachen können, auf die wir keinen Einfluss haben.
Die meisten negativen Auswirkungen entstehen durch einen zu hohen Siliziumanteil, der dazu führt, dass an der Oberfläche eine raue, etwas stärkere, graue Zinkschicht entsteht, die dazu neigt abzublättern. Wir empfehlen es nicht, Stahl mit einem Siliziumanteil von 0,03 bis 0,12 % und mehr als 0,23% feuerzuverzinken.